Dienstag, 27. Dezember 2011

Maria und Josef im Ghetto des Geldes...

Hier ist ein Artikel, der mich zugleich sehr wütend und traurig gemacht hat:


Maria und Josef im Ghetto des Geldes

Lest Ihn Euch in einer freien Minute mal durch und seht, was es sonst noch so in Deutschland gibt.
Z. B. wo die Reichen der Reichen in Deutschland leben, wie es einem "Obdachlosen-Paar" in diesem Geld-Ghetto geht, und dass sogar schon die Kinder dieser Reichen genau so ticken, wie ihre Eltern...

traurig - aber wahr!

Samstag, 29. Oktober 2011

Geht in die Welt...

Ich schreibe hier mal wieder ein paar Zeilen und Gedanken zu einer meiner Lieblingsstellen der Bibel: Der Missionsbehfehl.

Jesus sagt in Matthäus 28,18-20 zu seinen Jüngern, „dass sie in die ganze Welt gehen sollen, dort Jüngerinnen und Jünger machen sollen, sie taufen sollen, und diese lehren sollen“, damit sie mehr aus der Bibel erfahren und lernen sollen. Dieser Missionsbefehl ist schon ca. 2000 Jahre alt und wird heute noch immer praktiziert.

Doch was bedeutet das für uns heute?
Meiner Meinung nach bedeutet das nicht nur, als Missionar nach Patagonien zu gehen, und es bedeutet auch nicht nur, dass man mit der Kirche irgendwelche missionarischen Einsätze in der Stadt machen soll. Klar, das gehört alles dazu, aber das ist längst nicht alles.

Heute ist noch sehr oft das Verständnis von Kirche und Mission, dass man irgendwo hin geht, ins Ausland oder in eine Stadt, und macht dort eine Aktion. Man hofft, dass man dadurch bei einzelnen Leuten Interesse weckt, diese schließlich in die Kirche kommen und dann in die fromme Kultur irgendwie hineinwachsen werden. „Juhu, unsere Kirche wächst.“

Aber ich denke, dass dies viel zu kurz gegriffen ist. Denn das Problem dabei ist, dass die, die neu in die Kirche gekommen sind und „fromm sozialisiert“ wurden, sehr oft keine Freunde mehr haben, die Jesus nicht kennen. Zumindest oft nach ein paar Jahren. Sie tauchen in dieser frommen Szene ab und schotten sich (vielleicht auch unbemerkt) von dieser „Welt“ ab. Sie sind zwar gerettet und leben in dieser Welt (das müssen sie ja auch…) und werden später mal bei Jesus sein, aber was ist mit den vielen anderen Menschen, die Jesus noch nicht kennen? Wer geht denn zu diesen Menschen?

Überlege doch mal kurz: Wie viele Freunde hast Du, die Jesus nicht kennen? Wie viele Freunde hast Du, die Jesus kennen?

Ich kenne sehr viele Menschen (mich mit eingeschlossen!), die haben fast keine Freunde mehr, die Jesus nicht kennen. Und das wünsche ich mir, dass sich das ändert.

Ich bin der Meinung, dass dieser Satz „Geht in die Welt hinaus“ weit mehr meint, als ins Ausland zu gehen oder missionarische Aktivitäten in der Stadt zu machen.

Ich sehe es mehr so, dass man einen missionalen Lebensstil entwickelt. Missional bedeutet so viel, dass man als Christ nicht in seinem frommen „Ghetto“ lebt, sondern bereit dazu wird, sein Leben als Christ ganzheitlich zu leben. Also nicht nur am Sonntag im Gottesdienst, bei den Aktivitäten der Kirche, oder bei missionarischen Aktionen, sondern im Alltag. Da, wo man lebt, wo man arbeitet, wo man zur Schule geht, Uni,… .
Die Mission soll alle Lebensbereiche durchdringen. Die Mission soll selbstverständlich zu unserem Alltag dazu gehören.

Vertreter der „Missional chruch“ verstehen Mission auch ganzheitlich. Mission soll eine Sendung in die Welt (Land, Stadt, Wohnviertel, Nachbarschaft, Freunde,…) sein, in der Evangelisation und soziale Aktion unauflöslich miteinander verbunden sind. Sie unterscheiden sich zwar ein Stückweit und doch sind sie untrennbar miteinander verknüpft.

Ich hatte mal eine Predigt einer Pastorin gehört und sie sagte darin folgenden Satz: „Ich wünsche mir, dass jeder hier im Saal in einen Verein geht, der kein christlicher Verein ist, damit wir ein wenig von der Welt mitbekommen und mit Menschen Kontakt haben, die Jesus noch nicht kennen.

Da ist was dran! Denn so können wir diesen Menschen von Jesus erzählen und vorleben was es bedeutet, an Jesus zu glauben.
Wir müssen uns in die „Welt“ ein Stück weit integrieren (aber nicht vereinnahmen oder beeinflussen lassen!), damit wir Menschen im Alltag mit dem Evangelium (die frohe Botschaft von Jesus und dem ewigen Leben) erreichen können.
Unsere Kirchen sind sehr selten so attraktiv, dass wir uns kaum vor dem Zulauf von neuen Besuchern retten können.
Aber dennoch ist der Glaube an Jesus so sehr attraktiv und relevant für den Alltag, dass die Leute diesen Jesus kennen lernen müssen.

Es gibt gerade auch in unserer westlichen Welt so viel kaputte Menschen (auch wenn sie viel Geld haben und denken, dass es ihnen gut geht), dass sie Jesus dringend nötig haben.


In meinem letzten Eintrag auf diesem Blog (vom 22.09.2011), habe ich einen animierten Clip gepostet. Dieser drückt ein großes Stück weit aus, was mein Herzensanliegen ist. Genau das wünsche ich mir für DICH, für MICH und für unsere Kirchen.

Gott segne Dich!



Montag, 20. Juni 2011

Gott etwas zutrauen

Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. (Matthäus 6,33)

Dieser Vers wurde für mich vor kurzem wieder sehr praktisch. Es ist schön, wenn solche Verse immer wieder die Chance bekommen, im Alltag praktisch zu werden. ;-)

Wir hatten unser letztes Vorbereitungstreffen vor dem Sola 2011. Die Wettervorhersage für diesen Tag besagte Regen. Ich hätte alles andere für diesen Tag gebrauchen können, nur keinen Regen. An diesem Tag mussten wir nämlich Zelte aufbauen. Wenn man ein Zelt im Regen aufbaut ist das ein bisschen für den A..., denn dann ist von vorn herein schon alles durchnässt.
Zusätzlich sollten wir an dem selben Tag Abends noch einige Zeitschriften austragen von unserem Bürgerverein, dem wir unsere Hilfe angeboten hatten. Auch dafür wäre Regen sehr lästig gewesen.

Ich beschwerte mich bei Gott, als es gegen Mittag regnete. Ich konnte dieses Wetter einfach nicht gebrauchen.

Als dann am Nachmittag die Zeit kam, rauszugehen um die Zelte aufzubauen, war der Regen weg. Es war zwar auch keine Sonne, aber das war mir egal. Wichtig war, dass es trocken war. Genau um die Zeit, wo wir fertig sein mussten mit den Zelten, fing es wieder an zu regnen. Sehr cool!

Aber wir mussten ja noch diese Zeitungen austragen gehen... Nicht so cool...

Um 17 Uhr, als wir mit den Zeitungen begonnen hatten, war es auch wieder trocken und wir konnten sogar bis 21 Uhr diese Zeitungen austragen. Erst in der Nacht fing es dann wieder an zu regnen.

Gott ist einfach gut. Er weiß, was wir brauchen. Und er steht zu seiner Zusage. Wenn wir uns zuerst um die Beziehung zu ihm kümmern und darum, sein Reich zu bauen, dann gibt er uns alles andere, was wir wirklich benötigen.

Ich hoffe, dass ich beim nächsten mal, wenn ich in so eine Situation komme, auch wieder darauf vertrauen kann und nicht wieder anfange zu zweifeln.
Immer wieder muss ich lernen, Gott zu vertrauen, dass er es gut meint und dass er einem das geben möchte, was wir benötigen.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Das Glücksprinzip



Vielleicht kennst Du den Film „Das Glücksprinzip“. Wenn nicht, dann ist das ein Film, den es sich lohnt mal anzuschauen.

Kurz zur Story: Ein neuer Lehrer bekommt eine 7. Klasse und unterrichtet sie in Sozialkunde. Zum Anfang der ersten Sozialkundestunde stellt er folgende Hausaufgabe, die die Schüler das ganze Jahr über durchführen sollen: „Überlegt Euch, wie ihr unsere Welt verändern könnt – und setzt es in die Tat um.“ Diese Aufgabe ist sehr herausfordernd, besonders für Trevor, einem Schüler dieser 7. Klasse. Er nimmt sich diese Aufgabe sehr zu Herzen und er entwickelt ein Prinzip, mit dem er versuchen möchte, die Welt zu verändern. Er nimmt sich vor, 3 Personen zu helfen, die ein Problem haben und es nicht alleine lösen können. Diese 3 Personen sollen wiederum anderen 3 Personen helfen und das Prinzip „weitergeben“. Die erste Person, der Trevor weiterhelfen möchte, ist ein obdachloser Drogenabhängiger…

Mich hat dieser Film sehr angesprochen, weil es sich echt lohnt, über die Tat von Trevor nachzudenken.

Vor kurzem las ich die Bibelstelle aus Jakobus 2,14-26. Und als ich diesen Abschnitt gelesen habe, fiel mir dieser Film ein. In dem Film handelt Trevor zwar aus einer anderen Motivation heraus, aber er handelt, er ist aktiv, er scheut sich nicht, anderen Menschen zu helfen.

In dem 2. Kapitel von Jakobus heißt es ja, dass ein Glaube, ein Christusglaube ohne Werke ein toter Glaube ist. Ich füge hinzu „und ein egoistischer Glaube – der hofft, dass Hauptsache ICH in den Himmel komme und gerettet bin“. Ein solcher Glaube ist jedoch tot, denn er verändert nichts und niemanden.

Wenn man an Jesus glaubt und IHN sich zum Vorbild nimmt, dann hat das Früchte und Taten als Resultat bzw. sollte es haben. Aber nicht verwechseln damit, dass man Taten vollbringt und sich damit erhofft, gerettet zu werden. Dies wäre die falsche Motivation, die nicht retten kann. Zuerst muss der Glaube vorhanden sein und dann werden die Taten folgen.

In Johannes 15,5 sagt Jesus: „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben, wer IN MIR bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von MIR könnt IHR nichts tun.“ Das drückt aus, dass wir von uns aus nicht diese Früchte und Taten bewirken müssen, sondern dass es Jesus ist, der in uns wirkt und durch uns Taten vollbringen kann. Wir müssen uns also nicht total verkrampfen um Taten zu vollbringen, wir müssen jedoch eine Beziehung zu Jesus haben und bereit dazu sein, uns von ihm gebrauchen zu lassen… Ist das nicht cool, dass Jesus uns gebrauchen möchte? Wir dürfen Taten vollbringen für Jesus…

Im Vers 16 aus diesem 2. Kapitel spricht Jakobus eine Person an, die einer anderen in Not geratenen Person nicht weiterhilft, obwohl sie die ensprechenden Mittel dazu hätte… Stattdessen wünscht sie der armen Person Segenswünsche und dass sie durch jemanden Hilfe erfährt… Das Beispiel von Jakobus wirkt da mit sehr viel Ironie beschrieben...

Als Christen sollen wir nicht nur fromme und weise Worte spenden (Jakobus 2,16), sondern wir sollen auch bereit dazu sein zu helfen und zu lindern, wenn wir die Not sehen. Tröstende und segnende Worte sind schön und gut, aber sie helfen niemandem weiter, wenn er praktische Hilfe in der Not benötigt.

Der Glaube an Jesus ist nicht mein privater Glaube, sondern er ist auch für andere da. Wir können und sollen anderen Menschen mit unseren Taten dienen, die aus dem Glauben und aus der Nächstenliebe entspringen.

Wenn wir nochmal an den Film vom Anfang denken, da lautete ja diese Aufgabe an die Schüler: „Überlegt Euch, wie ihr unsere Welt verändern könnt – und setzt es in die Tat um.“

Für uns könnten wir diesen Satz umschreiben in „Überlegt Euch, wo Gott durch Euch die Welt verändern kann – und setzt es in die Tat um.“

Es muss ja nicht sofort groß beginnen. Es kann ja auch im Kleinen anfangen. Vielleicht indem ich meine Einstellungen anderen Menschen gegenüber ändere und so den Menschen ohne Vorurteile begegne. Oder ich bete darum, dass Gott mir meinen Egoismus wegnehmen möge, damit ich einen Blick für meine Mitmenschen bekomme…

Wo möchte Gott Dich gebrauchen? Wo möchtest Du Dich von Gott gebrauchen lassen? Wo möchte Gott durch Dich Früchte bzw. Taten wachsen lassen?

Trevor lässt sich nicht abhalten, 3 Menschen Gutes zu tun. Er macht es jedoch nicht aus der Nachfolge zu Jesus heraus, sondern weil der Lehrer diese Aufgabe gestellt hat.

Sollten wir als Christen nicht umso mehr bereit sein, uns von Jesus verändern zu lassen, damit er durch uns Taten vollbringen kann? Lassen wir unsere Einstellungen und Gedanken von ihm ändern. Seien wir bereit dazu, Leuten in Not zu helfen – ganz praktisch.

Samstag, 28. Mai 2011

eines meiner Lieblingslieder

Das ist eines meiner Lieblingslieder... Und vor allem, wie dieses Stück aufgemacht ist, finde ich sehr cool.

Hört einfach mal rein:


Songtext:

Who is like Him
The Lion and the Lamb
Seated on the throne
Mountains bow down
Every ocean roars
To the Lord of hosts

Praise Adonai
From the rising of the sun
‘Til the end of every day
Praise Adonai
All the nations of the earth
All the angels and the saints
Sing Praise

Who is like Him
The Lion and the Lamb
Seated on the throne
Mountains bow down
Every ocean roars
To the Lord of hosts

Praise Adonai
From the rising of the sun
‘Til the end of every day
Praise Adonai
All the nations of the earth
All the angels and the saints
Sing Praise

INSTRUMENTAL INTERLUDE

Praise Adonai
From the rising of the sun
‘Til the end of every day
Praise Adonai
All the nations of the earth
All the angels and the saints
Sing
Praise Adonai
From the rising of the sun
‘Til the end of every day
Praise Adonai
All the nations of the earth
All the angels and the saints
Sing Praise

Paul Baloche - Praise Adonai Lyrics

Dienstag, 17. Mai 2011

Mission und Evangelisation in unserer Stadt...


Zur Zeit Jesu gab es Juden, Heiden, Griechen, bei den juden gab es Pharisäer, Zeloten, Sadduzäer…

Heute erleben wir die Multiplikation von Kulturen auf engstem Raum. Es gibt Türken, Deutsche, Griechen, Chinesen,… und dann gibt es auch Moderne, Stadtmenschen, Bauern, Homosexuelle Künstler, Linksradikale, Muslime, Hindus,… alles Kulturen, die uns umgeben.
Die Art, wie wir leben, denken und handeln wird durch unser Umfeld, unsere Kultur bestimmt – und als Christen sind wir herausgefordert, die Gute Nachricht, Das Evangelium in diese Kulturen zu bringen – es anzupassen (nicht: es zu verändern) – damit Mission und Evangelisation effektiv sind und wirklich ankommen.